Spritzgussformen: Grundlegende Konzepte und Anwendungen

2025-08-12
Eine Spritzgussform ist ein wichtiges Werkzeug im Spritzgussverfahren. Sie spritzt geschmolzenen Kunststoff in eine präzisionsgefertigte Formkavität. Während der Kunststoff in der Kavität abkühlt und erstarrt, nimmt er die gewünschte Form an.


Typischerweise besteht es aus zwei Kernkomponenten – der beweglichen und der festen Form – wobei die bewegliche Form beweglich ist, während die feste Form stationär bleibt. Wenn diese beiden Teile ineinandergreifen, bilden sie einen dicht verschlossenen Hohlraum, der die endgültige Form des Kunststoffteils bestimmt.


Bei der Konstruktion und Herstellung von Spritzgussformen müssen zahlreiche Faktoren sorgfältig berücksichtigt werden, darunter die Fließeigenschaften des Kunststoffs, die Schrumpfungsraten sowie die strukturelle Festigkeit und Maßgenauigkeit der Form.

01 Grundlegende Klassifizierung von Spritzgussformen

Nach Anzahl der Trennflächen

  • Einteiliges Flächenspritzgusswerkzeug: Beim Öffnen der Form werden die bewegliche und die feste Form getrennt, um eine einfache Entnahme des fertigen Teils zu ermöglichen. Aufgrund seiner einfachen Struktur ist es einer der am häufigsten verwendeten Formtypen.

  • Doppelt teilendes Flächenspritzgusswerkzeug: Ausgestattet mit einer Zwischenplatte erleichtert diese Ausführung das Entfernen von Angusssystemresten. Sie eignet sich besonders für Formen mit punktgenauer Angusszuführung.

Nach spezialisierten Funktionen

  • Formen mit seitlichen Trenn- und Kernzugmechanismen: Entwickelt zum Formen von Kunststoffteilen mit seitlichen Löchern, Hinterschneidungen oder konkaven Seitenmerkmalen.

  • Automatische Gewindeentformungs-Spritzgussformen: Ermöglicht die automatische Entformung durch die Rotation von Gewindekernen oder -ringen und rationalisiert so die Produktion von Gewindekomponenten.

  • Angusslose Spritzgussformen: Diese Formen umfassen adiabatische Kanal- und Heißkanalkonstruktionen und minimieren den Abfall durch Reduzierung oder Beseitigung von Rückständen des Angusssystems.

02 Funktionsprinzip von Spritzgussformen

Der Betriebsablauf einer Spritzgussform verläuft in mehreren Schlüsselphasen:


  • Klemmen: Die beweglichen und festen Formen schließen dicht und bilden einen abgedichteten Hohlraum, der für die Kunststoffeinspritzung bereit ist.

  • Injektion: Geschmolzener Kunststoff wird durch die Düse der Spritzgussmaschine in die Formhöhle eingespritzt.

  • Druckhaltung: Nach der Injektion wird anhaltender Druck ausgeübt, um die Schrumpfung des Kunststoffs auszugleichen und die Hohlraumfüllung sicherzustellen.

  • Kühlung: Der Kunststoff im Hohlraum kühlt ab und verfestigt sich, wobei er die genaue Gestalt der Form annimmt.

  • Öffnung: Die bewegliche und die feste Form trennen sich und ermöglichen so den Zugang zum geformten Teil.

  • Entformung: Auswerferstifte oder spezielle Entformungsmechanismen drücken das erstarrte Teil aus der Formhöhle.

03 Anwendungsgebiete von Spritzgussformen

Spritzgussformen spielen in zahlreichen Branchen eine zentrale Rolle, darunter in der Automobil-, Elektronik-, Haushaltsgeräte-, Spielzeug- und Medizintechnikbranche.


Es gibt zahlreiche praktische Beispiele: Armaturenbretter und Stoßfänger für Autos, Gehäuse und Tasten für elektronische Geräte sowie wichtige Kunststoffkomponenten in Haushaltsgeräten – alles wird mithilfe von Spritzgussformen präzise hergestellt.


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